Die Feuerwehr ist hochgeehrt

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Die Feuerwehr ist hochgeehrt
zu Wasser und zu Land
denn wenn die Feuerwehr nicht wär
wär alles schon verbrannt
Man teilt sie ein in sieben Corps
dem Bergungsmann geht keines vor

Wenn irgendwo ein Rauch sich zeigt
und alles ängstlich rennt
der Türmer stürmt, dann weiß er gleich
daß es gewiß wo brennt
Dann geht er heim in schnellem Lauf
und setzt den schönen Helm sich auf

Wo die Laterne rötlich winkt
da harrt der Führer schon
ein jeder steht in Reih und Glied bei seiner Sektion
und mutig blinkt in jedes Hand
der Spankorb und das Trageband

Der Steiger kommt mit Ungestüm
schlägt Fenster ein und Tür
zerbricht den Spiegel, stürzt, o Graus
durchs Fenster das Klavier
Behutsam kommt der Bergungsmann
und faßt den Topf beim Henkel an

Nicht unnütz geht er in Gefahr
weil seinen Wert er kennt
das Wasser scheut er, denn es ist
ein tückisch Element
Doch spritzt man ihn auch einmal voll
der Bergungsmann kennt keinen Groll

Der fleißgen Ameis´gleicht er sehr
rafft auf, soviel er kann
und emsig läuft er hin und her
bis alles Werk getan
Den Schrank, den nicht zwei Pferde ziehn
der Bergungsmann bewältigt ihn

Aufmerksam auf des Führers Wink
gehorcht er unbeirrt
räumt Häuser aus, räumt Häuser ein
bis er entlassen wird
Der Bergungsmann niemals vergißt
das Bürgerpflicht Gehorsam ist

Und als der Staat jüngst in Gefahr
man ihn zur Wach´entbot
Da schrieb er auf das Cirkular
„Ja! für den Fall der Not“
Fürs Vaterland verspritzt voll Mut
der Bergungsmann sein letztes Blut

Drum, wo die Bergungsmannschaft weilt
lebt sicher man und froh
und käm die ganze Welt in Brand
und brennte lichterloh
mit Tragebändern trüg sie fort
der Bergungsmann zum sichern Ort

Text: Dr. phil. Max Hübler
Musik: nach der Melodie “ Ich hab den ganzen Vormittag
in “ Feuerwehrliederbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1880 : Zeitraum:
Schlagwort:


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