Die Feierabendstunde schlägt
ja Stunde schlägt
wie sehn ich mich dahin
Dort in dem Schatten hingelegt
wie schmeckt die Ruhe mir
wie schmeckt die Ruhe mir
Es ist sich heute gar zu heiss
und immer floss so hell
von meiner Stirn ein Strom von Schweiss
als wär im Kopf ein Quell
Was doch der Arme leiden muss
für Leute die nichts tun
die nur vor lauter Überfluss
die sich ganz müde ruhn
Da fiel mir ein der liebe Gott
er hält es für so gut
und dem nur schmeckt sein Stückchen Brot
der nach der Arbeit ruht
Es dauert nur alles eine kurze Zeit
auf diesem Weltenplan
fängt in der frohen Ewigkeit
der Feierabend an
Dort sind wir wiederum alle gleich
das Tagwerk ist jetzt aus
und jeder geht mit seinem Lohn
ja arm und reich nach Haus
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Verklingende Weisen – Volkslieder aus Lothringen (1928)