Die Augen so blank und so herrisch die Stirn

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Die Augen so blank und so herrisch die Stirn
am Käppi das Sternchen vom Gletscherfirn
so zogen wir aus über Schroffen und Eis
die Feldbatterie vom Edelweiß
im schönen Land Tirol

Wir alle gelobten auf betenden Knien
das Leben dem Kaiser, dem Kaiser in Wien
Mag kommen, was wolle, es winkt ja der Preis
der Feldbatterien vom Edelweiß
im schönen Land Tirol

Beim letzten Abschied im letzten Quartier
die nußbraunen Mädels zergrämten sich schier
dann aber sie küßten so innig heiß
die Feldbatterie vom Edelweiß
im schönen Land Tirol

Herr Vater, Frau Mutter, herztausiger Schatz
bei euch hat der welsche Brigant keinen Platz
ihn jagen zum Henker auf Kaiser´s Geheiß
die Feldbatterien vom Edelweiß
im schönen Land Tirol

So blutroter Morgen, so rosig der Schnee
Herzbruder, Feinsliebchen, ein letztes Ade´
es wissen zu sterben für´s Paradeis
die Feldbatterien vom Edelweiß
im schönen Land Tirol

Text: Joseph von Lauff (1915)
Musik: Johann Lewalter (1916)
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1916 : Zeitraum:
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