Dich reizen Californiens Felder,
das Gold, das man im Flusse wäscht
Doch was nützen dir die vielen Gelder,
wenn du das teure Hochland nicht mehr häscht?
Dann kriegst du trotz dem vielen Geld
das Heimweh nach der alten Welt…
Es ist umsonst, er ist dahingezogen,
zerrissen ist der Freundschaft Band,
schon tanzt das Schiff auf salz’gen Wogen,
das Nastuch schwenkt noch ferne seine Hand.
Es war halt nichts zu machen da,
es zog ihn nach Amerika.
In dem großen Staate Minnesota,
da hat er sich verakkordiert.
Von der Sprach‘ verstand er zwar kein Jota,
drum wurd ihm das Leben gar nicht leicht.
’s war anders als er sich gedacht,
das Heimweh packte ihn mit Macht.
Und schon bald nach einem halben Jahre
er fort aus diesem Lande reist,
wo der Sioux und der Deleware
dem Bleichgesicht den Skalp vom Kopfe reißt.
Und das noch ohne jeden Grund,
da blieb er länger keine Stund‘.
Und europawärts er sich verschiffte
auf nächstem Weg nach Baselland,
wo süße heimatliche Düfte
und manches and’re er da wieder fand.
Im großen Land Amerika
da duftet’s nicht so schön wie da.
Text und Musik: Verfasser unbekannt – Volkslied aus der Schweiz )
Parodie auf ein Mannerchorlied aus dem Baselgebiet, das bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt war. Das Original gehört in den Bereich einer bewußten Heimatbewegung, doch führte die Werteüberladung zwangsläufig zur Parodie, um den Gefühlsüberschwang und die Diskrepanz zu überwinden.