Des Morgens zwischen drein und vieren (Tambourlied)

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Des Morgens zwischen drein und vieren,
Da müssen wir Soldaten marschieren,
Die Gäßlein auf und ab.
Mein Schätzel sieht herab.
Trala la la la, Trala la la la.
Mein Schätzel sieht herab.

Ach, Bruder, ich bin geschossen,
Die Kugel hat mich schwer getroffen;
Trag mich in mein Quartier,
Es ist nicht weit von hier.

Ach Bruder, ich kann dich nicht tragen,
Die Feinde haben uns geschlagen.
Helf dir der liebe Gott!
Ich muß marschieren in den Tod!

Ach, Brüder, ihr geht vorüber,
Ach, wär‘ es mit mir schon vorüber!
Ihr Lumpenfeind‘ seid da,
Ihr tretet mir zu nah!

Ich muß wohl meine Trommel rühren,
Sonst werde ich mich ganz verlieren
Die Brüder, dick gesät,
Die liegen wie gemäht.

Er schlägt die Trommel auf und nieder,
Er wecket seine stillen Brüder.
Sie schlagen ihren Feind;
Ein Schrecken schlägt den Feind.

Er schlägt die Trommel auf und nieder,
Sie sind vorm Nachtquartier schon wieder,
Ins Gäßlein hell hinaus.
Sie ziehn vor Schätzels Haus

Da stehen morgens die Gebeine
In Reih und Glied wie Leichensteine,
Die Trommel steht voran,
Daß sie ihn sehen kann.

Text: Verfasser unbekannt, so in  „Des Knaben Wunderhorn“ –
Musik: Melodie 1817 aufgezeichnet
Weitere Informationen und Versionen von „Des Morgens zwischen drein und vieren

u.a. in: Zupfgeigenhansl (1908) — Deutsche Soldatenlieder (1914 „Zu Grunde liegt eine alte Sage“) — Stolz ziehn wir in die Schlacht (1915) – Weltkriegs-Liedersammlung (1926) —


CDs und Bücher mit Des Morgens zwischen drein und vieren (Tambourlied):