Des morgens wenn ich früh erwach
und die Sonne scheint, daß mir das Herze lacht
Dann denk ich oft zurück an Pulverbüchs´ und Blei
Es war so schön, so schön, ein Jägersmann zu sein
Kaum achtzehn Jahre war ich alt
durchstreif die Flur und auch den grünen Wald
Ich schoß zum ersten Mal mit Heil ein Füchselein
Es war so schön, so schön, ein Jägersmann zu sein
Einst ging ich in den Wald allein
begegnet mir ein Mädel jung und fein
Sie sprach zu mir ganz leis: „Jetzt sind wir bald allein.“
Es war so schön, so schön, ein Jägersmann zu sein
Wir setzten uns auf einen Stein
und sprachen nur von Liebe ganz allein
Da hab´ ich sie geküßt, so herzig und so fein
Es war so schön, so schön, ein Jägersmann zu sein
Doch wie das bei den Jägern ist
hat übers Jahr eine andre er geküßt
Sie stand am Waldessaum, verlassen ganz allein,
Es war so schön, so schön, es hat nicht sollen sein
Drum liebes Mädel sei nicht dumm
schau dich nach einem andern Jäger um
Am nächsten Wechsel steht schon wieder einer an
der dir genau so gut dein Herz erfreuen kann
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in: Deutsches Jägerliederbuch (1951) —