Der Soldat lebt herrlich in der Welt, vallera
Er braucht am allermeisten Geld, leider wahr
Er trinkt am liebsten Bier und Wein
Ich möchte drum Soldat nur sein
Und zeigt er sich in Uniform, schnetterengteng!
Sind Mädchenherzen gleich verlor´n; wuppwidewupp!
Ein jedes Mädchen, hold und gut
Das liebt ein jung Soldatenblut
Die Schönen all´ bei Tanz und Spiel, hopsasa!
Verschmäh´n die ärmsten in Zivil; a Pardon!
Ihr Herz nur dem Soldaten schlägt
Besonders, wenn er Sporen trägt
Doch ist nicht alles Gold, was glänzt; Maumau!
Soldaten kriegen auch oft Angst, wie noch nie!
Von wegen Haarschnitt, Bindensitz
Und der unvorschriftsmäß´gen Mütz´!
Und ist nun gar bei der Parad´, siehste wohl!
Ein Kopf grad´ aus, ein Knie nicht grad´, ach Herrje!
Tritt´s zweite Glied nicht feste auf
So gibt´s ein Donnerwetter drauf
Drum Liebchen gib mir einen Kuß, mit Gefühl!
Weil ich so oft mich ärgern muß; wie verrückt!
Man steckt schon ein so manchen Riß
Bin ich nur deiner Lieb´ gewiß.
Text: F. Nabro
Musik: auf die Melodie von Der Papst lebt herrlich in der Welt (Papst und Sultan) ?
in: — Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926)