Der Pionier marschiert ins Feld
nicht fragt er viel nach Dach und Geld
er baut zur Not in Feindes Land
sein Haus sich auf mit eigner Hand
Beim Schanzenbau, da stehn wir gern
da schippt der Bauer, wir sind die Herrn
da wird er von uns kommandiert
der Pionier die Aufsicht führt
Die Straße wird dem Feind verbaut
daß er vergeblich um sich schaut
Fest liegt die Mannschaft und Geschütz
so macht der Pionier sich nütz
Nicht kann der Marsch mehr vorwärts gehn
ein Korps, das bleibt am Strome stehn
der Pionier, der kommt herbei
die Brücke steht, der Weg ist frei
Es brüllt vom Platze das Geschütz
doch ist´s dem Feinde zu nichts nütz
die Sappe geht drum doch voran
S a p p e u r e stehen Mann für Mann
Und rückt nun der Mineur erst vor
da spitzt der Feind wohl fein das Ohr
bald fliegt die Mine krachend auf
mit Hurra geht´s zur Bresche drauf
Drum rücken gern wir in das Feld
wir dienen sicher nicht ums Geld
und wer noch anders denkt wie wir
der ist gewiß kein Pionier
Nun bald voran, es glüht der Mut
der Heimat gilt´s mit Gut und Blut
Wer ist nicht stolz, wer schlägt nicht ein
ein deutscher Pionier zu sein
Text: unbekannt
Musik: auf die Melodie von “ Der Papst lebt herrlich in der Welt“ (Papst und Sultan)
in “ Deutsches Armee Liederbuch „
Weitere Strophen unbekannter Herkunft:
Und kommt er einmal ins Quartier
und find´t nicht Branntewein noch Bier
gleich macht er sich im Haus beliebt
daß es bald reichen Vorrat gibt
Ist auch der Hunger nun gestillt
die Flasche auch zum Marsch gefüllt
dann zeigt dem Feind er´s Angesicht
ein Pionier, der fürcht´t sich nicht