Der Pflichten heiligste im Bürgerbunde
ist die, sich andern weihn
Erhebend ist´s, in unheilschwerer Stunde
mit Hilfe nah zu sein
Begeistert laßt uns nach dem Ziele ringen
vom Feuermut beseelt
Hilfreich, wo´s gilt, dem Nächsten beizuspringen
ist ja, was wir gewählt
Ihr Steiger vor! Im Qualme wilder Flammen
bleibt euern Pflichten treu
Stürzt Dach und Fach auch über Euch zusammen
Ihr zeiget keine Scheu
Schlauchführer vor! Wo Unheil und Verderben
am schauerlichsten dräu´n
da müßt ihr um die Siegspalme werben
dort dringet kühn hinein
Austräger vor! Nicht lässig, nein im Trabe
Greift unerschrocken an
Ist erst in Sicherheit die bessre Habe
die Arbeit halb getan
Einreißer, reißt die Sparren kühn zusammen
wenn´s gilt, ein ganzes Haus
Erstickt im Keim des Feuers wilde Flammen
reißt ja nicht eher aus!
Ihr Pumper, dran! ans Werk mit edler Hitze
Zählt keinen sauern Schweiß
Zeigt euch als rechte Männer bei der Spritze
werbt um den schönsten Preis
Der letzte kann im Drange der Gefahren
als Mann der erste sein
ihr wackern Buttenträger vor in Scharen
wo´s Not tut, kühn hinein
Der Pflichten heiligste im Bürgerbunde
ist die, sich andern weihn
Erhebend ist´s, in unheilschwerer Stunde
mit Hilfe nah zu sein
Text: Chr. Heinr. Gilardone (Speier)
Musik: nach dem “ Rheinweinlied : Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher “ von Mathias Claudius
in “ Feuerwehrliederbuch „