Der Mord an einem Schneidergesellen

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In der Lüneburger Heide
nachts ein armer Schneider riß (reiste)
sah ein Licht zu seiner Freude
schimmern in der Finsternis

Und er eilt zur Wirtshausstube
Wirt und Wirtin waren froh
dich der Wirt, der war ein Bube
und die Wirtin, die war roh

Und es schlief die arme Seele
Wirt und Wirtin traten ein
schnitten kalt ihm ab die Kehle
grad als ob er wär ein Schwein

Raubten alles dann dem Armen
und daß nichts entdeckt sollt sein
schoben sie ihn ohn‘ Erbarmen
in den Backofen hienein

Von der Schneiders Fleisch verbreitet
sich sogleich ein starker Duft
ein Gendarm des Mordes deutet
und bringt alles an die Luft

Hingerichtet, voller Reue
sieht man bald des Mörders Blut
dann kam sie auch an die Reihe
dem geschieht’s recht, der sowas tut

aus dem 19. Jahrhundert

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Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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