Der Mensch soll nicht stolz sein auf Glück und auf Geld
Es lenkt halt verschieden das Schicksal der Welt:
Der Eine hat die Gaben, die Gott ihm beschert
Der And´re muß graben tief unter der Erd´
Der Mensch soll nicht denken, ein anderer sei schlecht
im Himmel hat ein jeder das nämliche Recht
hat er viel oder hat er wenig,´s hat alles gleichen Wert
der Bettler und der König müssen unter die Erd´
Der Mensch soll nicht hassen, so kurz ist das Leb´n
Er soll, wenn er g´kränkt wird von Herzen vergeb’n.
Wie viele haben hienieden den Krieg sich erklärt,
Und jetzt machen´s Frieden tief unter der Erd´
Der Mensch soll nicht lieben, wenn´s ernst ihm nicht ist
gar schwer ist zu heilen, was Liebesgram frißt.
Wie mancher hat gebrochen ein Herz, lieb und wert
Das endlich erst Ruh fand tief unter der Erd´
Text: Karl Elmar (1848)
Musik: Franz von Suppè – um 1855 vertont ?
auf die gleiche Melodie wird gesungen