Der Mai tritt ein mit Freuden
Hinfährt der Winter kalt
Die Blümlein auf der Heiden
Blühen gar mannigfalt
Ein Röselein zarte
Von Farbe so schön
das blüht in meinem Garten
vor allen ichs krön
Es ist so wohlgemute
Das Röselein rot
Erfrischet Sinn und Mute
Errettet aus der Not
Es ist mein Ehrepreise
Dazu mein Augentrost
Und hat mit allem Fleiße
Vom Tode mich erlost
Ach Röselein mein Wegwart
gar freundlich ich bitt
Mein Wanderstab zu aller Fahrt,
dazu Vergißmeinnicht
die Not muß vertilgen
so lang du nur mein
Kathrinchen von der Lilgen
mein Röslein muß sein
Text: Verfasser unbekannt,
Musik: nach einem alten Lied : Zuccalmaglio (1840)
u.a. in Der Spielmann (1914 , 1947)
vier neue Zeilen am Schluß und diverse Umformulierungen des Original-Textes durch Zuccalmaglio (1840)