Der Lenz beginnt die Blumen blühn
so bunt schon auf den Au´n
Willst wandern nicht zu ihnen hin
Willst sie dir nicht beschau´n
O komm heraus
aus dumpfem Haus heraus
heraus aus dumpfem Haus
in Gottes schöne Welt hinaus
hinaus in Gottes schöne Welt
Im blauer Luft der Vogel singt
daß Berg und Tal erschallt
Willst lauschen nicht, wie schön erklingt
sein Sang im grünen Wald?
O kommt heraus
aus dumpfem Haus heraus
heraus aus dumpfem Haus
in Gottes schöne Welt hinaus
hinaus in Gottes schöne Welt
So weit des Wanderers Auge reicht
ist alles Freud und Lust
drum wird auch ihm das Herze leicht
er singt aus voller Brust
O komm heraus
aus dumpfem Haus heraus
heraus aus dumpfem Haus
in Gottes schöne Welt hinaus
hinaus in Gottes schöne Welt
Text: Wilhelm Müller (1794-1827)
Musik: Franz Wilhelm Abt (1819-1885)
in Lieder für höhere Mädchenschulen (1919)