Der Kuckuck auf dem Birnbaum saß

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Der Kuckuck auf dem Birnbaum saß

Der Kuckuck auf dem Birnbaum saß
Kuckuck Kuckuck
Mag´s regne, mag´s schneie
so wird er halt naß.
Der Kuckuck, der Kuckuck halt naß

Der Kuckuck flog über des Nachbars sei Haus
Kuckuck, Kuckuck
Ei Dirndel, bist drinne, steh auf und mach auf
Der Kuckuck, der Kuckuck ist draus

Ich steh dir nit auf, i laß dir nit ei
Kuckuck, Kuckuck
du möchtest der richtige Kuckuck net sei
Der Kuckuck, der Kuckuck net sei

Der rechte Kuckuck der bin ich ja schon,
Kuckuck, Kuckuck
und ich bin ja mei´m Vater sei einziger Sohn
Dem Kuckuck, dem Kuckuck sei Sohn

Und bist da dei´m Vater sei einziger Sohn
Kuckuck, Kuckuck
Geh hintre ans Türle, komm selber herein
zieg selber am Schnürle. komm selber herein
Der Kuckuck, der Kuckuck ist mein

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Melodie mündlich, aus dem Hessen-Darmstädtischen, (Offenthal) und Bergischen.
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 173 „Der rechte Kuckuck“) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1808 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte: , ,
Geschichte dieses Liedes:

CDs und Bücher mit Der Kuckuck auf dem Birnbaum saß:

Anmerkungen zu "Der Kuckuck auf dem Birnbaum saß"

Hierher gehört das Lied: „Der Täuber flog wohl in das Holz, wo mann die schöne Täubin herholt“ (Fliegendes Blatt aus der Zeit um 1750 (Gräter, Idunna und Hermode II, S. 37, 1813).

in Württembergische Volkslieder (1929):

Zweite Melodie zu Der Kuckuck auf dem Birnbaum saß
in Württembergische Volkslieder (1929)

Abweichungen im Text

Abarten des Textes:

  • 4, 2 Bin ich es meim Vater sein einziger Sohn.
  • 5 Ei bist du deim Vater sein einziger Sohn,
    so zieh nur am Schnürle
    geh rein zu dem Türle,
    ’s kann anders nicht sein,
    du Kuckuck bist mein!

"Der Kuckuck auf dem Birnbaum saß" in diesen Liederbüchern

Vgl. L. Erk, Volkslieder, I, 3, Nr. 53. – Genau so der Text bei Uhland Nr. 259 nach einem fliegenden Blatt des 18. Jahrhunderts. Aus Arnim’s Sammlung im Wunderhorn II, 214 (a. A. I. 241, wozu Goethe bemerkt: „Neckisch bis zum Fratzenhaften, doch gefällig“) — Auch bei Wolff, Hausschatz S. 149 und Ditfurth 2, Nr. 159. – Wunderhorn. I, 241; in neuster Aufl. I, 214, – Württembergische Volkslieder (1929)