Der König faßte den Beschluß
sein Rat hat’s lang bedacht
Verglichen ist’s mit allen Rechten
Man hat es anvertrauet uns
hat uns damit bedacht
Und hat sich nicht vertraut den Schlechten
Die Sache ist genehm und gut
drum Brüder dran behend
Wir führen sie wohl an ein fröhlich End
Zur Rechten nicht zur Linken nicht
gradaus gilt es zu schau n
Und immer auf den Feind zu schreiten
Wir führen nicht das Schwert als Zier
um Gassen uns zu hau n
Die uns zum frohen Sieg hinleiten
und ob’s auch blitzt und ob’s auch kracht
und dräut in wilder Hast
Der sengt sich nicht so leicht der frisch zu faßt
Die Kugeln pfeifen freilich wohl
doch uns macht das nicht bang
Zum Pfeifen wissen wir zu singen
Uns fest zu machen kennen wir
den alten Zaubersang
Der schützt in allem Mord und Ringen
Auf Gott vertraut und fest gebaut auf unser gutes Recht
Hilft aus und ein ihr Brüder im Gefecht
Das Schlimmste was uns treffen mag
blieb doch noch Keinem aus
Die Zeit ist jedem zugewogen
und eben gut für Volkeswohl
im lust gen Schlachtenbraus
Als von den Sorgen krumm gebogen
Der gute Gott ohn dessen Will kein Blatt vom Baume fällt
Hatt’s eben wie er will mit uns bestellt
Drum frisch hinein durch allen Drang
trotz Mauer Wall und Schanz
Zum schönen Ziel hinan zum Siege
Bald naht das Fest wo wir nach Haus im grünen Eichenfranz
Heimkehren aus dem heilgen Kriege
Wir schauen unser Vaterland in neuem Sonnenschein
Durch unser Müh n gerettet nun und im Gedeih n
Text: Verfasser unbekannt –
sicher kein Volkslied, sondern eine Neudichtung eventuell von Zuccalmaglio ?
Musik: Auf die Melodie des Dessauer Marsch
in Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen II (1840, Nr. 131)
Erste Strophe auch in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 322 Anmerkungen)