Der Jäger längs dem Weiher ging.
Lauf, Jäger, lauf!
Die Dämmerung den Wald umfing.
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Was raschelt in dem Grase dort? Lauf, Jäger, lauf!
Was flüstert leise fort und fort?
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Ein Häschen spielt im Mondenschein. Lauf, Jäger, lauf!
Ihm leuchten froh die Äugelein.
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Was ist das für ein Untier doch! Lauf, Jäger, lauf!
Hat Ohren wie ein Blocksberg hoch!
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Das muß fürwahr ein Kobold sein,Lauf, Jäger, lauf!
Hat Augen wie Karfunkelstein!
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Der Jäger furchtsam um sich schaut, Lauf, Jäger, lauf!
Jetzt gilt es wagen, o mir graust!
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
O, Jäger, laß die Büchse ruh’n, Lauf, Jäger, lauf!
Das Tier könnt‘ dir ein Leid antun.
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Der Jäger lief zum Wald hinaus, Lauf, Jäger, lauf!
Verkroch sich flink im Jägerhaus,
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Das Häschen spielt im Mondenschein, Lauf, Jäger, lauf!
Ihm leuchten froh die Äugelein,
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf,
Mein lieber Jäger, guter Jäger, lauf, lauf, lauf
mein lieber Jäger, Lauf
Text und Musik: Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio – um 1840
nach einer älteren Volksballade
u.a. in — Auf froher Wanderfahrt (ca. 1921) — Der Spielmann (1914, 1947)