Der Heimat Treue zugeschworen (Neues Westfalenlied)

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Der Heimat Treue zugeschworen
hat jeder Stamm auf seine Art
Ich wurde in dem land geboren
wo Deutschlands Ruhm geboren ward
Wo Romas Adler nieder sanken
und Hermanns Strahlensonne stieg
wo wider Kaiser Karl den Franken
Held Wittekind zog in den Krieg
Westfalenland, du Erde rot
ich bleib dir treu bis in den Tod

Willst du ein Bild aus alten Tagen
von unserm Volke unversehrt
so folg dem Landmann ohne Zagen
an seinen gastlich trauten Herd
Es treibt in Sitten und Gebräuchen
der Stamm oft eigen das Geäst
Doch blieb er auch wie seine Eichen
so kerngesund und wetterfest
Westfalenland, du Erde rot
ich bleib dir treu bis in den Tod

Und in das schöne Land zu schauen
ist meinem Auge ein Genuß
Ich seh die Felder, seh die Auen
ich grüße Quelle, Bach und Fluß
O seid gegrüsst ihr Bergeshöhn
du weite Heide, ernst und schlicht
ihr Täler, lieblich anzusehn
als wie ein holdes Angesicht
Westfalenland, du Erde rot
ich bleib dir treu bis in den Tod

Wohin mich führen auch die Sterne
auf meines Lebens Wanderfahrt
Die Sehnsucht trägt mich aus der Ferne
dahin, wo ich geboren ward
und hab ich draußen ausgelitten
daheim will ich begraben sein
tragt mich zur Ruh , o laßt euch bitten
sanft in Westfalens Eichenhain
Westfalenland, du Erde rot
ich bleib dir treu bis in den Tod

Text: Verfasser unbekannt  ?  –
Musik: H. Beith in Dortmund – Westfalen –

in: — Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1893 : Zeitraum:
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