Anmerkungen zu "Der Gutzgauch hat sich zu Tod gefalln"
Erklärung: len (Vöglen, Liedlen) undeutlich für „lein“.
Gedruckt: Heidelb. Hdschr. Nr. 343, Bl. 95», Nr. III. Uhl. 153. Altd. Ldb. Nr. 168. — Es mögen Strophe 3—6 ursprünglich nicht dazu gehören meint Uhlanfd (Anmerkung zu S. 13) und gleichwohl bringt er unter 153 diese doch.
Die Melodie hat Erk dem weltlichen Text angepaßt, ob sie dazu gehörte, ist nicht erwiesen, aber wahrscheinlich. Sie ist zu der geistlichen Parodie „Der Papst hat sich zu Tod gefallen“ aus dem 16. Jahrh. gedruckt und handschriftlich vorhanden:
a) handschriftlich zum Interimsliede um 1548 (Hamb. Archiv, Katharinenkirche, s. Altd. Ldb. S. 31). —
b) gedruckt in: Ein new Christlich Psalmbuch, Gryphißwalt 1597, Bl. 330b zu: „Nu treiben wir den Pabst hinaus* und Bl. 331b folgt darauf ohne Melodie zu: „Der Pabst hat sich zu Tode gefalln“ (Melodie am Ende schlecht). —
c) Nic. Henna, Die Historien von der Sündflut, Mittend. 1562, Bl. RIIa zu: „Gott schuf Adam grecht, fromm und weis“ (etwas abweichend von der Lesart 1587).
In dem Einzeldruck zu Zwickau um 1535 WK. Kirchenlieder, 932) heißt die Überschrift : „Von dem Pabst zu Rom, wie er sich zu Tode gefallen von seinem hohen Stuhle, In dem Ton zu singen. Der Kuckuck hat sich zu Tode gefalln“
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