Der Eichhorn mit seiner Eichhörnerin fein
sie tragen den ganzen Sommer lang ein
Und wie die Kammer vollgetragen
da wollt der Eichhorn die Eichhörnin verjagen
Komm raus komm raus, mein liebes Weib
wie ziehn die schwarzen Gewolken vorbei
Die Eichhörnerin kaum vorm Häuslein war
der Eichhorn schob schnell den Riegel davor
Itzund bist du draußen, und ich bin herin
itz sieh dich nach eim andern Häuslein im
Die Eichhörnerin zog ins fremde Land
bis sie ein neues Häuslein fand
Und es stund kaum an ein Vierteljahr
der Eichhorn schon um die Eichhörnerin war
Komm nur heim, komm heim mein liebes Weib
Wir wollen die Nüsslein teilen gleich
Itzund geh ich nimmer mit dir heim
friß du dir die Nüßleín ganz allein
Itzund kann ich essen weißes Brot
bei dir mußt ich leiden Hunger und Not
Itzund kann ich trinken kühlen Wein
bei dir mußt ich saufen aus dem Pfützelein
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Der Spielmann (1914, 1947, aus Schlesien)