Der Christbaum ist der schönste Baum
den wir auf Erden kennen
im Garten klein, im engsten Raum
wie lieblich blüht der Wunderbaum
wenn seine Blümchen brennen, ja brennen
Dann sieh, in dieser Wundernacht
ist einst der Herr geboren
der Heiland, der uns selig macht
hätt er den Himmel nicht gebracht
wär alle Welt verloren, verloren.
Doch nun ist Freud und Seligkeit
ist jede Nacht voll Kerzen
Auch dir, mein Kind, ist das bereit´t
dein Jesus schenkt dir alles heut
gern wohl es dir im Herzen, im Herzen
O laß ihn ein, es ist kein Traum
Er wählt dein Herz zum Garten
will pflanzen in den engen Raum
den allerschönsten Wunderbaum
und seiner treulich warten, ja warten
Text: Johannes Karl (vor 1842, handgeschriebenes Liederbuch im Elsaß)
Musik: Georg Eisenbach – 1842 (oder unbekannte Volksweise)
in: Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, „Volksweise“) — Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten — Kinderklänge (1921) – Deutsche Weihnachtslieder (Bremen) — Macht hoch die Tür (1951) —