Der Bierlala war der einz´ge Sohn
auf seines Vaters Gut.
„Du bist mein Sohn, erbst all mein Gut
sieh du nur zu, wie du´s machen thust!“
„Is recht“, seggt Bierlala
„comme ça, is recht“, seggt Bierlala.
Als Bierlala ins Wirtshaus kam,
ein lust’ger Bruder war er;
Frau Wirtin stand wohl vor der Tür,
sie hatte ’ne weiße Schürze für,
komm rein, seggt sie, la, la,
comme ça.
Komm rein, seggt Bierlala.
Als Bierlala hinterm Ofen saß,
ein lust’ger Bruder war er;
Frau Wirtin schenk sie ein Seidel ein,
der Bierlala will lustig sein.
Habe Durst, seggt Bierlala,
comme ça.
Habe Durst, seggt Bierlala.
Als Bierlala nu Schildwach stand
mit seinem geladnen Gewehr,
da kam ein Mann aus Östreich her,
der wollt gern wissen, wo Deutschland wär.
Will he furt, seggt Bierlala,
comme ça.
Will he furt, seggt Bierlala.
Als Bierlala war totgeschoss’n,
lag er im schlohweißen Kleid,
er ward begraben wohl mit der Trommel,
die Glocken gingen Bimbammel, Bimbommel.
Lebe noch, seggt Bierlala, comme ça.
Lebe noch, seggt Bierlala
nach dem Holländischen Lied vom Pierlala –
in verschiedenen Varianten verbreitet vor 1880
u.a. in Feuerwerker-Liederbuch (1883) – Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1756)