Denkst du noch der schönen Maientage
wo die Liebe uns beseligt hat
du gestandest mir auf meine Frage
ja das Liebste ist dir ein Soldat
bei der Nacht
Die Soldaten liebtest du so sehr
doch am meisten einen Schwalangscher
bei der Nacht
Wo du gingst, da bin ich mitgegangen
und hat der Himmel hat der Mond gescheint
wenn wir leise Liebeslieder sangen
und die Herzen innig sich vereint
bei der Nacht
Und beim Abaschied sagtest du O kehr
morgen wieder als mein Schwalangscher
bei der Nacht
Ach vorbei sind jene schönen Stunden
wo die Liebe treue Liebe fand
aus dem Sinne bist du mir entschwunden
deine Falschheit hab ich wohl erkannt
bei der Nacht
Wo ich liebte, gingst du nebenher
nahmst dir einen andern Schwalangscher
bei der Nacht
Doch das macht mir weiters keine Schmerzen
deine Treue hat verweht der Wind
und ich finde wohl noch andre Herzen
wo die Freuden nicht geringer sind
bei der Nacht
Das wär traurig, gäb´s kein Mädchen mehr
für des Königs feinen Schwalangscher
bei der Nacht
Text: nach Ludwig Uhland –
Musik: Hannes Ruch –
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)