Den Wohlklang in der Kehle
die Zither in der Hand
den Frieden in der Seele
eil ich von Land zu Land
Mischt sich der Himmel trübe
mit Sturm und Regen ein
sing ich von Wein und Liebe
sing ich von Lieb und Wein
O! Ihr des Reichtums Söhne
verlacht mich wie ihr wollt
das Klingen meiner Töne
bezahlt ihr nicht mit Gold
Mich plündern keine Diebe
doch ist die Erde mein
ich sing von Wein und Liebe
ich sing von Lieb und Wein
Das unruhvolle Streben
der Ehrfurcht plagt mich nie
ein sorgenfreies Leben
ist heitere Melodie
Der Spruch: „Wenn´s nur so bliebe“
scheint nicht für mich zu sein
ich sing von Wein und Liebe
ich sing von Lieb und Wein
Und endet auch dies Leben
ist einst mein Wirken aus
dann wird mein Herz nicht beben
geh ja ins Vaterhaus
Im Scheiden, lebensmüde
soll noch mein Wahlspruch sein
ich sing von Wein und Liebe
ich sing von Lieb und Wein
Text: Johann Friedrich Schlotterbeck – 1825
Musik: A. Knosp ?- 1858
in “ Der freie Turner “ – 1913
(dort unter dem Titel: Der wandernde Musikant)