Dem Feuerwehrmann gilt mein Sang
der brav und fromm und bieder
sein Name hat so hehren Klang
ihn preisen meine Lieder
Ein Kind, umringt von Feuersglut
schlief friedlich in der Wiege
es war so liebreich, war so gut
trug eines Engels Züge
Wer rettet, ruf´s mit lautem Schrei
hervor aus dem Gedränge
Mein Kind! O steht der Mutter bei!
Doch gaffend bleibt die Menge
Ein Feuerwehrmann stürzt hinein
sich in des Feuers Wüten
„Ich will“ spricht er „sein Retter sein
der Herr soll mich behüten!“
Und kühn bricht er sich kämpfend Bahn
dringt bis zum Kind hernieder
tritt hochbeglückt zur Mutter dann
gibt ihr das Kindlein wieder
Dem Feuerwehrmann gilt mein Sang
der brav und fromm und bieder
sein Name hat so hehren Klang
ihn preisen meine Lieder
Text: unbekannt vor 1890 – aus dem Chemnitzer Feuerwehrliederbuch
Musik: nach der Melodie “ Stimmt an mit hohem hellem Klang “
in “ Feuerwehrliederbuch „