Das schönste Leben auf der Welt

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Das schönste Leben auf der Welt

Das schönste Leben in der Welt
führt der Soldat, zieht er ins Feld
dann schnallt er sein´n Tornister
sein Mädchen herzt und küßt er
Drauf zieht er hin mit leichtem Sinn
denkt manchmal noch ans Liebchen hin
denn treu ist die Soldatenliebe
ja Liebe, ja Liebe

Und ist bedroht das Vaterland
so steht er kampfbereit zur Hand
dann frägt er nicht nach Liebe
dann setzt es deutsche Hiebe
bekannt ist ja der deutschen Mut
sie opfern freudig Gut und Blut
Mit Gott für Vaterland und König
ja König , ja König

Und wenn die letzte Stunde naht
die Kugel ihn getroffen hat
Lebt wohl ihr Kameraden
sie war für mich geladen
Grüßt mir mein holdes Liebchen fern
und sagt, ich hatte sie so gern
Da droben sehn wir uns wieder
ja wieder, ja wieder

Text und Musik: Verfasser unbekannt  (um 1850)
Der Text variiert je nach dem Kontext, in dem es gesungen wurde (z.B. Preußen – Deutschland; König, Kaiser)

Als dieses Lied erstmals gesungen wurde, war noch lange nicht Faschismus in Deutschland, aber sie traten mit ihren Stiefeln und vergossen ihr Blut für einen anderen Mann, den König – und sie sangen dazu “ Da frägt er nicht nach Liebe, da setzt es deutsche Hiebe “ – wer verstehen will, wie das so wurde 1933-1945, sollte die „Männerphantasien“ von Theweleit lesen…

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1850 : Zeitraum:
Schlagwort:

CDs und Bücher mit Das schönste Leben auf der Welt:

Anmerkungen zu "Das schönste Leben auf der Welt"

Variationen im Text:

  • 1.5-6: Doch wenn er jetzt auch von ihr zieht, er sie doch nicht für immer flieht
  • 2.4: derbe
  • 2.6: ab 1870/71: Kaiser
  • 3.5-6: Grüßt mir mein trautes Liebchen heim, sagt, ließ ich sie auch jetzt allein

"Das schönste Leben auf der Welt" in diesen Liederbüchern

in: Soldatenliederbuch (Berlin, 1881 Nr 60) —  — Deutsches Armee LiederbuchEs braust ein RufFeuerwerker-Liederbuch (1883) — Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — Neues Liederbuch für ArtilleristenAlbvereins-Liederbuch (1905) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) — Lieb Vaterland (ca. 1935)