Das Meer erglänzte weithinaus

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Das Meer erglänzte weithinaus

Das Meer erglänzte weithinaus
im letzten Abendscheine,
wir sassen am einsamen Fischerhaus
wir sassen stumm und alleine.
Der Nebel stieg, das Wassser schwoll
die Möwen flogen hin und wieder;
Aus deinen Augen liebevoll
fielen die Thränen hernieder.

Ich sah sie fallen auf deine Hand
und bis aufs Knie gesunken;
ich hab von deiner weissen Hand
die Träne fortgetrunken.
Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib
die Seele stirbt vor Sehnen:
mich hat das unglücksel´ge Weib
vergiftet mit ihren Tränen

Text: Heinrich Heine (1799-1858)
Musik: Franz Schubert (1797-1828)

u.a. in: Liederbuch Postverband (1898) — Großes Volks-Liederbuch (ca. 1900) — Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) — Volkslieder für Heim und Wanderung (1914) –12

Liederthema:
Liederzeit: vor 1828 : Zeitraum:

CDs und Bücher mit Das Meer erglänzte weithinaus: