Und hört ihr das Brausen und Klingen
fern ihm Ost schon die Sonne erglüht
Das Lied mit den ehernen Schwingen
tief dringt es durch Herz und Gemüt
Was stehen die Völker und lauschen
die jubelnden Töne sie rauschen
Es ist das lied der freien Turnerei
Wir steigen auf sonnige Höhen
und schauen ins blühende Land
die liebliche Erde zu sehen
im strahlenden Frühlingsgewand
Und über die Berge und weiter
bist du uns der treue Begleiter
Du freies Lied der freien Turnerei
Und wirft schon die Nacht ihre Schatten
weit im Westen der Tag ist verglüht
Die blühenden Felder und Matten
der brauende Nebel umzieht
dann leitest auf Schwingen du wieder
zur Heimat die gangmüden Glieder
du trautes Lied der freien Turnerei
O töne und brause und klinge
du starkes, du göttliches Lied
Aus jauchzender Kehle sich ringe
was herrlich im Geiste erblüht
Die Freiheit in sonniger Weihe
o preise sie immer aufs Neue
du hehres Lied der freien Turnerei
Text: F. Wildung
Musik: und hörst du das mächtige Klingen
in Der freie Turner – 1913