Das ist ein reicher Segen
In Gärten und an Wegen!
Die Bäume brechen fast.
Wie voll doch alles hanget!
Wie lieblich schwebt und pranget
Der Äpfel goldne Last!
Jetzt auf den Baum gestiegen!
Laßt uns die Zweige biegen,
Daß jedes pflücken kann!
Wie hoch die Äpfel hangen,
Wir holen sie mit Stangen
Und Haken all´ heran.
Und ist das Werk vollendet,
So wird auch uns gespendet
Ein Lohn für unsern Fleiß.
Dann ziehn wir fort und bringen
Die Äpfel heim und singen
Dem Herbste Lob und Preis
Text: Hoffmann von Fallersleben (1859)
Musik: Richard Wüerst (1824-1881)
u.ain: Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) —