Das Heer zog durchs Gebirge

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Das Heer zog durchs Gebirge
reisig und hoch zu Roß
und von den Ketten und Helmen
der Morgen floß
und Feuer sprang unter den Hufen
herrisch klirrte der Stahl
es klng das Drometen und Rufen
durch Schlucht und Tal

Und als sie vorüberzogen
trutzig in Schritt und Tritt
die Jungfrau Sonne lachte
Wohlan ich reite mit
Nichts Schönres als Flammen und Fließen
und schimmernder Schilde Schein
und das Blitzen von Spießen
wie Silber fein

Und als mit stolzem Rauschen
der Zug vorüberglitt
aufschrie der Sturm mit Jauchzen
Wohlan ich reite mit
Nichts Schönres als Flattern und Fliegen
um Mähne und Helmbusch her
und bauschende Banner zu biegen
von Seide schwer

Zuletzt auf schwarzem Rößlein
ein stiller Krieger ritt
das Krummschwert quer im Sattel
Wohlan ich reite mit
Nichts schönres als Kriegsvolk in Seiden
bei Pauken- und Trommelschlag
und goldene Garben zu schneiden
am Erntetag

Text und Musik: anonym ? angeblich „vom Oberschlesischen Grenzschutz mündlich überliefert“ , so stehts in: Die weiße Trommel (1934)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1934 : Zeitraum:


CDs und Bücher mit Das Heer zog durchs Gebirge: