Das hat mir mei Mutter erlaubt,
soll tanze, daß unner mir staubt,
soll tanze, soll singe,
soll de Buwe nachspringe,
das hat mir mei Mutter erlaubt.
Das hat mir mei Mutter erlaubt,
soll tanzen, soll springen, daß’s staubt,
soll tanzen soll saufen,
den Mädchen nachlaufen,
das hat mir mei Mutter erlaubt.
Ach Mutter, was hab ich für’n Schatz,
hat Augen wie Kohlen so schwarz,
er hat Augen wie Kohlen,
gelt Mutter, ich soll holen,
gelt Mutter, ich soll holen mein Schatz.
Ein armer Verlassner bin ich,
keinen Vater, keine Mutter hab ich,
Keinen Vater, keine Mutter,
keinen Bruder, keine Schwester,
ein Armer Verlassner bin ich.
Ei Köchin, was gibt’s auf die Nacht?
chuppnudle, daß dunnert un kracht.
Schuppnudle sin angebrennt,
Köchin du hosch die Kränk!
’s frißt se kee Hund un kee Katz.
Gell Mutter, ich bin euer lieb Maad?
Das hammer die Buwe gesaat,
ich bin jo wie Butter, so was sagst du net.
Gell Mutter, ich bin euer lieb Maad?
Ach Mutter, was han ich e Schatz,
hat Auge wie Kohle so schwarz,
de Deiwel soll’n hole,
de Deiwel soll’n hole!
Gell Mutter, was han ich e Schatz.
Mei Eier, mei Butter, mei Käs,
mei allerliebst Schätzche is bös.
Ich such mer e neier,
der is mer getreuer.
Mei Eier, mei Butter, mei Käs!
aus: Pfälzische Volkslieder, Erk / Böhme
Schott’s Söhne Mainz 1963, Nr. 266