Wir wollen streben zielbewußt für unsres Volkes Glück
Wir wollen immer vorwärts gehn und weichen nie zurück;
Wir wollen unserm Banner sein getreu bis in den Tod
in jeder zielbewußten Brust heil’ge Begeist’rung loht
Ihm wolln wir treu ergeben sein
getreu bis in den Tod
Ihm wolln wir unser Leben weih’n,
Dem Freiheitsbanner Rot
In jedem Herzen reget sich ein mächt’ger Tatendrang
Und jede Stimme trete ein zum frischen frohen Sang.
Und unser Banner schwebt voran, am Stabe es sich reckt
Bei unsern Gegnern oftmals schon hat sich’s verschafft Respekt
Ihm wolln wir treu ergeben sein
getreu bis in den Tod
Ihm wolln wir unser Leben weih’n,
Dem Freiheitsbanner Rot
Wenn unsre Scharen dann ausziehn mit frischem, frohem Mut
Aus aller Augen blitzet kühn edler Begeist’rung Glut
Und unsre Führer tragen uns das Banner stets voran
Und jeder freudig folget ihm, gereihet Mann an Mann
Ihm wolln wir treu ergeben sein
getreu bis in den Tod
Ihm wolln wir unser Leben weih’n,
Dem Freiheitsbanner Rot
Und wenn der Feind uns bringen will um Freiheit und um Ehr
nicht einer, der es sich nehmen lässt, zu setzen sich zur Wehr
Der Führer trägt mit Heldenmut das Banner uns voran
ihm schließen sich voll Kampfeslust all seine Mannen an
Text: Verfasser unbekannt (sehr holprig gereimt mit schiefen Formulierung und fast wie ein Fußballerlied, auffällig der Fokus auf den Führer und die gefährdete Ehre. Wirklich ein „linkes“ Lied?)
Musik: auf die Melodie von Stolz weht die Fahne Schwarzweissrot
in Unter dem Freiheitsbanner (1910)