Das Feuerrohr aus Erz gegossen

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Das Feuerrohr aus Erz gegossen
regieret unsre starke Faust
auf daß, mit Kunstgeschick verschossen
die Kugel durch die Lüfte saust
Des Feindes Scharen kennen sie
die Donnerkraft der Artillerie
der Artillerie, der Artillerie

Es sind die donnernden Kartaunen
des Siegesgotts Harmonika
zugleich die kräftigsten Posaunen
der ganzen Krieges-Musika
es schlägt zur Schlachten-Symphonie
den Takt die schwere Artillerie
die Artillerie, die Artillerie

Und gilt´s aus starken Positionen
zu treiben den verschanzten Feind
so bahnen schwere Feldkanonen
mit leichten meistens klug vereint
den Siegeszug der Infanterie
laßt ihr nur Zeit der Artillerie
der Artillerie, der Artillerie

Kanonen-Blitz und Donner wecken
der Waffenbrüder Siegeslust
La, selbst des Heeres Rückzug decken
wir mit der treuen Bruderbrust
Dann richtet sich der Blick auf sie
die unerschrock´ne Artillerie
die Artillerie, die Artillerie

Wir sind die stets willkomm´nen Gäste
beim Schlachtenwerk und Kriegesspiel
zum Siege tun wir oft das Beste
Kanonen hat man nie zu viel
Halt sie in Ehren spät und früh
die allzeit fert´ge Artillerie
die Artillerie, die Artillerie

Die Artillerie ist unverdrossen
bereit im Kampfgewühl der Schlacht
mit Kugel- und Kartätsch-Geschossem
den Feind zu grüßen Tag und Nacht
Kam´raden sie verläßt euch nie
Drum lebe hoch die Artillerie
die Artillerie, die Artillerie

Text : Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie vom Krambambuli das ist der Titel
in Neues Liederbuch für Artilleristen (1893)

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Liederzeit: vor 1893 : Zeitraum:
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