Da unten ist Frieden
im dunkeln Haus
da schlummert der Müde
da ruht er aus
Und schlief er im Schimmer
des Abends ein
es wecket ihn nimmer
der Frühe Schein
Den hier einst gemieden
ersehnte Ruh
hier schließt er zum Frieden
sein Auge zu
Der schmerzliche Stunden
in Not durchwacht
still schläft er da unten
in tiefer Nacht
Da borgt nicht die Hülle
des Traums der Schmerz
auf ewig nun stille
steht hier das Herz.
Mag´s toben da oben
und stürmen sehr
was kümmert das Toben
den Schläfer mehr
Text: Carl Sauppe (1840)
Musik: Carl Kloß (1792-1853)
Gedicht von K. Sauppe, Kreisgerichtsrat in Zeiß um 1840. Für Männerchor von K Kloß komponiert
in: Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — Vierzig Grabgesänge (1906)