Da drunten im Garten
da ist ein schönes Paradies
das ist so schön anzusehn
daß man möcht drinne gehn
daß man möcht drinne ja drinne gehn
Und als ich in Garten nein kam
schaut die schönen Blümelein an
da brach ich mir eine Blum
zu meinem Eigenthum
zu meinem Eigen ja Eigenthum
ich nahm es das Blümelein fein
schloß es in Kämmerlein ein
und stellts an ein einigen Ort
daß es ja nicht verdorrt
daß es ja nicht ja nicht verdorrt
Ich ließ es die ganze Woche stehn
wollt es den Sonntag darnach sehn
als ich kam an denselbigen Ort
saß eine schöne Jungfrau dort
saß eine schöne Jungfrau ja Jungfrau dort
Sie sprach Erschrecke nur nicht
denn ich bin dir es verpflicht
ich bin ja deine Braut
du sollst mir werden vertraut
du sollst mir werden ja werden vertraut
Text und Musik: Verfasser unbekannnt – mündlich aus der Gegend von Gießen , Reiskirchen und Maulbach – Vgl Des Knaben Wunderhorn , ii. Band – Heidelberg 1808 Erste Zeile auch: „Wohl mitten im Garten da ist“ –
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 100)