Da drunten im Tale / wo der Ostwind wehte
da stand Lowiese am Blumenbeete
stand’ne Blume so weiss wie Schnee
so eine Blume hab ich noch nie gesehn
Ich wollt’sie pflücken wohl voller Lust
ich wollt’sie drücken an meine Brust
Da sprach die Blume Verschone mich!
Ich blüh‘ ja morgen viel schöner noch für dich.
Am anderen morgen bei Tagesgrauen
da ging Lowiese die Blum‘ zu schauen
Da stand die Blume von Blätter leer.
Ich hab’ geliebet, ich liebe jetzt nicht mehr!
Ich hab‘ geliebet, ich hab‘ gehofft.
Die Sel’gen Stunden, die sind verschwunden
Kann nicht mehr lieben, kann nicht mehr glücklich sein
Die schönste Blume die heisst: Vergissnichtmein!
Text und Musik: Verfasser unbekannt (vor 1897, DVA A 108505)
CDs und Bücher mit Drunten im Tale wo der Ostwind wehte:
Anmerkungen zu "Drunten im Tale wo der Ostwind wehte"
Laut Angabe von Karl Kroemer, Bürgermeister in Neuteich, Westpreussen 1919 wurde das Lied 1897 gesungen bei den 1. ostpreussischen Grenadieren, Im 1. Weltrieg „im felde“ nicht gesungen, DVA A 108 505 )
Abweichungen im Text
Da drunten im Gärtchen wo der Ostwind weht
da stand Luise am Blumenbeet
da stand ´ne Blume, weiß wie der Schnee
so eine Blume hab ich noch nie gesehn
Ich wollt sie brechen nach Herzenslust
ich wollt sie stecken an meine Brust
da sprach die Blume, verschone mich
ich blühe morgen viel schöner noch für dich
Am andern Morgen bei Tagesgraun
da kam Luise die Blume zu schaun
da stand die Blume so blätterleer
sie hat geblühet und blühet jetzt nicht mehr
Ich hab geliebet, hab auch genossen
die schönsten Stunden, sie sind verflossen
kann nicht mehr lieben, kann nicht mehr glücklich sein
die schönste Blume, sie heißt Vergißnichtmein