Da droben auf dem Berge
da steht ein schönes Haus
Da schauen jeden Morgen
lustige Maurer raus
Ach Mutter, liebste Mutter,
Von diesen möchte ich ein’n
Der mit den schwarzbraun‘ Äugelein
das soll mein Liebster sein!
Ach Tochter, liebste Tochter
Du bist noch viel zu klein;
Bleib du noch ein, zwei Jahre
zu Haus, sonst wird’s dich reu’n
Eh‘ ich noch ein, zwei Jahre
zu Haus bleib ganz allein
so schnüre ich mein‘ Ranzen
reis in die Welt hinein
Ach Mutter, liebste Mutter
Der Ranzen ist geschnürt!
gib du mir tausend Taler
Damit ich reisen kann.
Ach Tochter, liebste Tochter
Kein Geld ist nicht mehr hier!
Das hat dein Vater durchgebracht
Mit Würfelspiel und Bier!
Hat das mein Vater durchgebracht
Mit Würfelspiel und Bier
So schütz mich Gott der Herre
Vor so ’nem Maur’polier!
Und dankst du Gott dem Herren
Dass du kein‘ Maurer hast;
So nimm dir einen Zimmermann
Der säuft gleich aus dem Faß!
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in: „Lieder der Strasse“