— —s hehrem Rufe folgten wir
und freudig steht die kräftge Männerreihe
gescharet um ihr heiliges Panier
aus heitrer Brust entquillt das Lied der Weihe
wir singen nicht von Reichtum, eitler Pracht
dem Vaterlande tönen unsre Lieder
der Väter Tugend huldgen stets wir, traute Brüder
sie gründet unsers Bundes Ruhm und Macht
Die deutsche Treu erkoren wir als Hort
der Ahnen Sitte wolln wir immer leben
als Freunde wahr und treu dem Manneswort
so wolln das Glück hienieden wir erstreben
Und wenn des Schicksals Stürme tosend wehn
wir werden in der Brandung nicht zerschellen
zum schwersten Ringen wird uns stets die Treue stählen
und siegreich wir trotz Trug und List bestehn
Die Ehre wahren wir als höchstes Gut
ist mühsam gleich ihr enger Pfad zu wandeln
das Recht gedeihet nur in ihrer Hut
drum leite sie allein der Brüder Handeln
Wir bieten sie um Perlen nicht und Gold
und drücket uns auch bittres Elend nieder
dem Recht, der Ehr und Treue schallen unsre Lieder
des Lasters Hohn sei unsers Strebens Sold!
Gegrüßt seid, teure Farben — — —,
erkornes Banner echter deutscher Sitte
o möchtet ihr auf ewig freudig blühn
zum Sternenzelt entsenden wir die Bitte
Laßt kreisen nun den schäumenden Pokal
in trauter Runde, meine teuren Brüder
und ruft der Lust und Freude holde Göttin wieder
sie herrsche bei dem hehren Bundesmahl
Text: Will
Musik: auf die Melodie von Herbei, herbei, du trauter Sängerkreis
Allgemeines Deutsches Kommersbuch