Brüder, schließt die frohe Runde
stimmet ein mit Herz und Munde
kräft´gen Sangesgruß zu weihn
nach vollbrachtem Mühn und Ringen
(mag ein Schlußlied hell erklingen)
unser Gruß nun dem Verein
Rüstig ward in unsrer Mitte
stets gewirkt, daß gute Sitte
Kraft und Mut blühn und gedeihn
Mög der Turnplatz diesem Streben
frohem, rüstgem Turnerleben
eine liebe Stätte sein
Freundschaft ist`s, die uns verbindet
die ein festes Band begründet
für ein treu Zusammenstehn
Mög auch ferner sie hier walten
schön sich der Verein entfalten
drauf laßt hoch sein Banner wehn
Text: J. Wichers
Musik: Johann Holtzer, Klaviermeister aus Korneuburg, Logenbruder von Wolfgang Amadeus Mozart, dem das Lied zumeist zugeschrieben wurde. Diese später sehr bekannte und viel gesungene Melodie war Mozarts letztem vollendeten Werk beigelegt, der Freimaurerkantate (KV 623), die am 14. November 1792 in Druck erschien. Der Begriff “Kettenlied“ beziehungsweise „Bundeslied“ oder „Weihelied“ (KV 623a) lehnt sich daran, dass die Freimaurer ihre Versammlungen damit beendeten, dass sie das Lied mit verschlungenen Händen als Zeichen ihrer Gemeinschaft sangen
in “ Der freie Turner “ – 1913
Das Bayrische Mädchenliederbuch enthält auch eine „Schwestern-Version“