Brüder laßt uns gehn mitsammen (C, 1847)

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Brüder, laßt uns gehn mitsammen
in des Frühlings Blumenhain
Lasset unsre Herzen flammen
hier im innigsten Verein
Lieber Mai, holder Mai
Winters Herrschaft ist vorbei

Einst in solchen Maientagen
ward ein Kleinod uns geschenket
Muß das Herz nicht feurig schlagen
wenn es jener Zeit gedenket?
Komm herbei, komm herbei
und erblüh o schöner Mai

Ach, es haben Feindesmächte
dieses Kleinod uns geraubt
von dem teuersten der Rechte
kaum zu sprechen uns erlaubt
Trüber Mai, trüber Mai
wenn ein Volk nicht froh, nicht frei

Von dem Joche des Tyrannen
suchten wir uns zu befrein
Manche Schlachten wir gewannen
glaubten schon, daß frei wir sein
sangen frei: komm´ herbei
du ersehnter Freiheitsmai

Eine Hoffnung knüpft ans Leben
Uns verbannte Polen wieder
Unsre Freiheit zu erstreben
Werden helfen deutsche Brüder
Frei herbei, daß es sei!
Dankfest dann dem deutschen Mai

Diese Version von „Brüder laßt uns gehen mitsammen – Der Polen Mai “ in Deutsches Volksliederbuch , 1847 – hier wurde der göttliche Einfluss gestrichen und durch „Komm herbei“ bzw „Frei herbei“ ersetzt , die fünfte Strophe gestrichen. – in Steinitz II , 1962

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