Brüder laßt uns Arm in Arm in den Kampf marschieren

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Brüder laßt uns Arm in Arm
in den Kampf marschieren
Schlägt der Trommler schon Alarm
fremdesten Quartieren
West- und östlich glüht der Brand
Sternenschritt im Dunkeln
läßt die Worte funkeln
Freies deutsches Land
Hebt die Hand empor
Kriegsfreiwillige vor

Schwestern, denkt an uns zurück
wie wir selig waren
und der Jugend leichtes Glück
träumerisch erfahren
wenn sich´s nun zum Kampf gewandt
Mädchen, eure Ehre
schützen die Gewehre
hoch in unsrer Hand
Hebt das Herz empor
Kriegsfreiwillige vor

Brüder, schlägt dann früh genug
meine graue Stunde
deckt mir deutsches Fahnentuch
auf die Todeswunde
Gebt mir einmal noch die Hand
letzter Schrei im Dunkeln
soll wie Sonne funkeln
Freies deutsches Land
Hebt das Schwert empor
Kriegsfreiwillige vor

Text: Alfred Henschke , genannt: Klabund ( 1890-1928)
Musik: Armin Knab
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

 

Liederthema:
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
Schlagwort:

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"Brüder laßt uns Arm in Arm in den Kampf marschieren" in diesen Liederbüchern

Anmerkung: Wie nicht wenige andere Schriftsteller auch, begrüßte Klabund anfangs begeistert den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und verfasste eine Reihe patriotischer Soldatenlieder. Zum Militär wurde Klabund aber nicht eingezogen, da er an Tuberkulose erkrankte. Im Laufe des Krieges wandelte sich Klabund wie viele andere zum Kriegsgegner und schrieb einen offenen Brief an Wilhelm II., in dem er den Kaiser aufforderte, abzudanken. Gegen ihn wurde daraufhin ein Verfahren wegen Vaterlandsverrat und Majestätsbeleidigung eingeleitet. (Wikipedia)