Bricht an der Tag mit Morgenrot
wenn alle Räder stehn
laßt uns vergessen Sorg´ und Not
laßt ziehn uns zu den Höh´n
denn wer in Freuden wandern will
steht mit der Sonne auf
und wandert, wenn noch alles still
aufwärts des Baches Lauf
und wandert, wenn noch alles still
aufwärts des Baches Lauf
Drum, Brüder, laßt uns fröhlich ziehen
stets Hand in Hand
durch Berg und Land
dem engen Haus laßt uns entfliehen
kommt rasch herbei
vorwärts, Berg frei, Berg frei!
Und ruhen wir am klaren Quell
auf weichem Moose aus
dann ist der Rucksack schnell zur Stell´
wir halten fröhlich Schmaus
Wir meiden Spiel und Alkohol
der Glieder Geist erschlafft
Nur würz´ge Waldluft tut uns wohl
sie gibt uns neue Kraft
Nur würz’ge Waldluft tut uns wohl
sie gibt uns neue Kraft
Drum Brüder…
Schaun wir von stolzer Bergeshöh´
der Gipfel große Zahl
vom blumenreichen Bergeshang
das waldumschlungne Tal
nicht länger denken wir zurück
ans Alltagselend noch
Nichts hemmt des Auges heitern Blick
hier gibt’s kein Sklavenjoch
Nichts hemmt des Auges heitern Blick
hier gibt’s kein Sklavenjoch
Drum Brüder…
Erst wenn die Sonn´ mit letztem Strahl
die grünen Matten küßt
ziehn fröhlich singend wir zu Tal
mit Mut und Kampf gerüst´
Was auch das Leben bringen mag
wir halten hoch den Kopf
denn wer das Wandern nicht versteht,
das ist ein armer Tropf.
Denn wer das Wandern nicht versteht,
das ist ein armer Tropf.
Drum Brüder…
Text und Musik: unbekannt – nach 1900
in Berg Frei , Liederbuch der Naturfreunde , 1919 , das Lied wird auch von den „Falken“ gesungen