Blaue Nebel steigen
von der Erde auf
Tag, du willst dich neigen
Nacht, du brichst herauf
Helle Sternlein funkeln
schon in Herrlichkeit
über Erdendunkeln
strahlt die Ewigkeit
Abendlüfte wehen
durch den grünen Wald
und wie Riesen stehen
Eichen schon so alt
O ihr alten Eichen
aus der Riesenzeit
ihr, die stolzen Zeugen
der Vergangenheit
Wachst nur ihr entgegen
ihr, der bessern Zeit
sollt die Häupter regen
noch in freier Zeit
Vaterland, du Wonne
dich drückt jetzt die Nacht
bald kommt dir der Sonne
junge frische Macht
Dann erblüht ein Morgen
blutig, güldenrot
Tod dann schweren Sorgen
und ein Sieg in Gott
Text: Karl Jung (1816) –
Musik: im Kommersbuch auf die Melodie von Freiheit die ich meine – andere Hinweise auf die Melodie von „Mit dem Pfeil dem Bogen“ ? – oder Bernhard Anselm Weber (1766-1821).
so im Allgemeinen Deutschen Kommersbuch von 1858. Andere Quellen nennen Karl Buchner (1800-1872) bereits 1812 ? im Alter von 12 Jahren (!) oder Karl Götting (1793-1869) – Laut Otto Holzapfel sind alle Angaben zu Verfasser und Komponist auf der DVA-Mappe aus unbekannten bzw nicht vermerkten Gründen wieder gestrichen worden)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Abendlieder, Deutschlandlieder und Vaterlandsgesänge
Liederzeit vor 1813 - Zeitraum: 1808 -1815 - Befreiungskriege
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Freiheit die ich meine, Mit dem Pfeil dem Bogen
Auf diese Melodie:
Dritte Melodie:
Ähnliche Lieder:
In diesen Büchern:
u.a. in: Universal-Liederbuch (Algier, 1841) — Hausschatz (1843) — Wilhelm Greef Männerlieder (1848) — Täglichsbeck (1848, nennt Buchner, 1812) — Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858, nennt Karl Jung) – Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859) – Liederbuch Postverband (1898, Buchner) —