Blaue Fahnen hebt sie empor
und reicht zum Bund euch die Hand
Reißt auf das enge graue Tor
ins sonnige Jugendland
Frisch auf voran in Fröhlichkeit
Wir Jungen erobern die neue Zeit
Blaue Fahnen tragt sie voran
im Heerbann des Königs der Welt
Für Christus dem wir den Treuschwur getan
ziehn mutig wir ins Feld
Sein Kreuz uns weiset sich´ren Pfad
Er segne unsere junge Tat
Blaue Fahnen laßt sie nicht
in Werktags wirbelnder Hast
Das Kaufmannssein ist hohe Pflicht
Beruf sei uns Freude, nicht Last
Uns Werkraum ist die weite Welt
wir dienen dem Menschen und nicht dem Geld
Blaue Fahnen seht ihr sie wehn
drauf Kreuz und Schiff leuchtend rot
Sie künden, daß wir mannhaft stehn
zu Heimat und Vok auch in Not
Dem Vaterland weiht ihre Kraft
stets freudig katholische Jung-Kaufmannschaft
Text: Hubert Strauf , Musik: F. Wernet – in Blaue Fahnen (1930)
Anmerkung: Drei Jahre später schworen sie nicht Christus die Treue sondern einem anderen „Führer“, dessen „Kreuz“ ihnen den Pfad ins Feld wies.