Bergleut zu Hauf
rufen „Glück auf!“
und rüsten, weil sie sollen auf Schicht
ihr Grubenlicht
Folgen dem Schein
fahren sie ein
durch tiefen Schacht, hinab und hinab
als ging´s zum Grab
Gleichmäß´gen Schritt´s
sicheren Tritt´s
hat bald der Zug den Stollen erreicht
der sich weit zweigt
Hier nun und dort
gräbt man sofort
aus Felsgestein das blinkende Erz
bei Lied und Scherz
Silber und Gold
locken zwar hold
doch wird kein Bergmann dadurch ein Dieb
hat Gott zu lieb
Himmlisches Erz
suchet sein Herz
das bleibt ihm treu durch flüchtige Zeit
in Ewigkeit
Ob ihm auch droht
oftmals der Tod
es denkt „Du fährst nach letzester Schicht
ins Himmellicht!“
Text: Adolf Schievenbusch
Musik: unbekannt – oder Hanns Maria Lux ?
in “ Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten „ – 1912
von der Saar