Berchtesgaden hoast das Landl
dös da Herrgott selbn hat gsegnt
wo oam fast auf auf jeden Steigerl
a liabs Winkerl von eam gögnt
Do von alln das allerschönste
is wohl unsa Königssee
wannst das erstemal dös Bild siagst
schaust voll Dankbarkeit in d Höh
und a Gfühl gspürst in da Brust drin
dös koan Menschn kannst beschreibn
ja am liabsten mögst dein Leb da
in dem Wundalandl bleibn
Umadum siagst hohe Hüata
dö das Kloanod treu bewahrn
daß der Zauba nia kann glöst wern
von viel tausend, tausend Jahrn
Und ganz hintn wiar a Tram
liegt s kloane Kircherl Barthlmä
drobn in Gwänd da springan
d Gamserln lusti um in ewign Schnee
Bacherl riesln üba d Felswand
und da Almrausch lacht di an
daß dein Huat annimmst voll Andacht
was da Schöpfer alles kann
all da ghoamnisvolle Friedn
der dös Paradies schliaßt ein
stimmt oan trauri, daß dö Menschen
denn nöt a so kinnan sein
Und drum wandr i voll Sehsucht
soviel gern zum Königssee
do a Abschied von dem Fleckerl
tuat ma allmal hoamli weh
Text: Otto Pflanzl ()
Musik: J. Welser ()
in Alpenrose (1924)