Bei Wöbbelin im freien Feld
auf Mecklenburger Grunde
da ruht ein jugendlicher Held
an seiner Todeswunde
er war mit Lützow’s wilder Jagd
wohl in die Schlacht gezogen
da hat er frisch und unverzagt
die Freiheit eingesogen
Was ihm erfüllt die Heldenbrust
er hat es uns gesungen
Dass Todesmut und Siegesluft
in unsre Brust gedrungen
Und wo er sang, zu seinem Trost
zu seinen schwarzen Rittern
Das Volt stand auf, der Sturm brach los
in tausend Ungewittern
So sind die Leier und das Schwert
bekränzt mit grünen Eichen
Dem Krieger wie dem Sänger wert
ein teures Siegeszeichen
Wenn uns beim Wein dein Lied erklingt
wenn an den Wehrgehenken
Die helle Eisenbraut uns winkt
wir werden Dein gedenken
Text: Gedicht von Friedrich Förster (1815)
In dessen Kriegsliedern 2 Auflage Berlin 1839 S 46
Musik: Ludwig Berger, 1819
in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)