Aus deinen blauen Augen strahlet Liebe
aus deinem Herzen fließen sanfte Triebe
ach wenn du wüßtest wie ich dich liebe
bei dir allein kann ich nur glücklich sein
Nimmermehr! ach werd ich dich vergessen
von deiner Liebe darf ich nicht mehr sprechen
o sieh, ich leide, mir fehlts an Freude
Ich darf nicht lieben, darf auch nicht glücklich sein
Denk ich an dich, so muß mein Herze brechen
von deiner Liebe darf ich ja nicht sprechen
ach die Leiden trag ich mit Freuden
könnt ich nur ewig, nur ewig bei dir sein
Ewig denk ich an die frohe Stunde
Geliebte(r) da ich einst aus deinem Munde
die süßen Liebe, die heißen Triebe
gehört und tief sie in mein Herz verschloß
In meiner Zukunft ahn ich schwere Leiden
Geliebte(r) müsstest du einst von mir scheiden
O dann sterb ich. ist denn kein Trost für mich
Im Grab allein kann ich nur glücklich sein
Böhme gibt an: „Melodie mehrfach mündlich vom Rhein und aus Hessen (Umgebung von Frankfurt a M) Vollständiger Text aus Imbsen bei Dransfeld Hannover 1880. Bloß 4 Strophen wenig abweichend aus dem Elsaß, geschriebene Liederhefte um 1860 – 70. Ebenso abweichend mit derselben Melodie bei K. BeckerRheinischer Volksliederborn Nr 144. Daselbst lautet Str. 4 „Ja ewig denk ich an die frohe Stunde / Geliebte da ich einst aus deinem Munde / Die süßen Triebe der reinsten Liebe / Gehört und tief sie in mein Herz verschloß
Obige Textfassung Nr 260a aus Rosenbach, Großfischlingen, Herschweiler-Pettersheim (älteres handgeschriebenes Liederbuch), Insheim, Kandel, Katzenbach, Offenbach, Oppau (handgeschriebenes Liederbuch von 1857), Rieschweiler, Schönau, Schopp, Stockborn (handgeschriebenes Liederbuch 1853), Wachenheim, Westheim, Wörth (handgeschriebenes Liederbuch 1868), Zweibrücken
260b aus Ginsweiler mit drei anderen Strophen ab 2., 260c aus Freisbach, handgeschriebenes Liederbuch von 1846/47 6 Strophen
1.1.: Strahlt die Liebe —
1.2.: aus deinem Herzen süße sanfte Triebe — in deinem Busen ruhen süße Triebe (260b) — quillen die reinsten Triebe (260c) — schießen sanfte Triebe (der Pott) —
1.3.: liebte — in deiner Nähe wünsch ich zu leben (260b) —
1.4.: könnt´ ich doch ewig, ewig bei dir sein (1936) — mit dir allein —
2 – 4. Strophe (Volkslieder aus der Rheinpfalz, Nr. 260b, aus Ginsweiler)
Niemals werd ich deiner vergessen
welch ein Glück hab in dir besessen
wenn du es wüßtest, wie ich dich liebe
du würdest nicht so grausam mit mir sein
O dass mir doch die schöne Hoffnung bliebe
dass ich Erhörung fänd für meine Liebe
ich würd mich fühlen unendlich glücklich
ein wenig nur von dir geliebt zu sein
In jener Hoffnung harren bittre Leiden
Geliebtes Mädchen, lass mich niemals scheiden
doch ach! so sterbest du mir, so ist kein Trost für mich
geliebtes Mädchen, nimm dein Herz zurück
Version aus Freisbach (Volkslieder aus der Rheinpfalz, Nr 260c., handgeschriebenes Liederbuch von 1846/47)
2.Str.:
Nimmermehr o kehren die frohen Tage
o könnt ich sie nach fernem Lande tragen
O sieh ich leide….
3. Str
Nimmermehr o werd ich dich vergessen
von meiner Liebe wirst du einst noch sprechen
o einst so sterb ich o welch ein Trost für mich
im Grab allein kann ich nur glücklich sein
3. – 6. Strophe
In deinen Jünglingsjahren willst du wissen
aus reiner Liebe willst mich einstens küssen
und wie du sagtest, als ich dich fragte
kann ich allein nur deine Hoffnung sein
Bei manchen frohen Tagen hast empfunden
dass ich dich liebe in den letzten Stunden
o welche Seele kannst du dir wählen
die so allein für dich kann glücklich sein
O lieber Himmel, wenn du es willst haben
dass ich die Liebe sollt noch länger tragen
so kann auf Erden nichts schönres werden
als nur allein sollst du die meine sein
2. Strophe in Der Pott (1942) beginnt:
Ja niemals mehr erleb ich frohe Tage
du bist mein Trost in Kummer, Not und Plage
o wie ich leide …
3. und letzte Strophe in Der Pott (1942):
Und niemals mehr kann ich je dein vergessen
ach welche ein Unglück hat mich nur besessen
wenn ich nur stürbe, die Ruh erwürbe
im Grab allein kann ich nur glücklich sein
Als dritte Strophe in „Wie´s singt und klingt“ (1936) wird ein Gewaltverbrechen geschildert:
Im Gartenhaus da sang sie ihre Lieder
ein Stückchen Blei zerschmettert ihre Glieder
Drum ach so sterbe ich, gibt´s doch kein Trost für mich
im Grab allein kann ich nur glücklich sein
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