Auf’m Wase graset d´ Hase
Und im Wasser gambel d´ Fisch
Lieber will i gar koi Schätzle
Als no so en Flederwisch
Muetter, muscht mer, schlah me s‘ Blechle,
Türleshosa macha lau‘,
Daß i au so Türleshosa
Wie der Herr Provisor hau‘.
Gang mer weg mit Sametschühla,
Gang mer weg mit Bändela
Bauramädla send mer liaber,
Als so Kaffeebembela.
Wo’n i hau no kratzt und bissa,
hot mi wölla koina küssa;
Seit i nimme kratz und beiß,
Krieg i Küssla dutzendweis.
Kleine Kügela muß mer gießa,
Wenn ma Vögela schießa will;
Schöne Mädla muß mer lieba,
Wenn mer schöne Weiber will.
Wo’n i hau‘ mei Schätzle gnomma
Hot mei Muetter grausig tau´
Hot mi bei de Aura gnomma
D´ Stiega abe fliege lau
Sag du no zu meiner Schwieger,
sui soll mi passiera lau´
I werd´ schau‘ mei Schatz versorga
Sell werd sui en Dreck a gau
Hinter meiner Schwiegermuetter
Ihrem graußa Himmelbett
Stoht a ganzer Sack voll Sechser,
Wen i no die Sechser hätt!
Hinter meinem Schwiegervatter
Seinem graußa Sekretär
Stoht a dicker Oichaknippel
Wenn den no der Deifel hett
Text und Musik: Verfasser unbekannt – aus Schwaben
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Mundart, Niederdeutsch und Dialekte
Liederzeit vor 1905 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkslieder
Stichwort: Orte: Schwaben
Geschichte dieses Liedes: Auf der Wiese grast der Hase
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