Auf den Bergen wachsen Reben

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Auf den Bergen wachsen Reben

Auf den Bergen wachsen Reben
und die Reben tragen Wein
Schönster Jüngling laß mich leben
denn es kann nicht anders sein
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Hör was ich von dir verlange
Höre was der Jüngling spricht
Laß mich küssen deine Wange
Lebewohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Wenn das meine Eltern wüßten
Was mich drückt auf mei’m Gewissen
Ja ich trag es nur für mich
Lebewohl, vergiß mein nicht.
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Und jetzt reis ich in die Fremde
Was wird meine Freundschaft denken?
Ja sie denket noch an mich
Lebewohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Wenn das Wasser stille steht
Und der Brunnen nicht mehr geht.
Und mein Herze traurig ist:
Lebewohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Wenn die Sonne nicht mehr scheint.
Und das Mädel nicht mehr weint.
Und die Liebe nicht mehr ist:
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort (1893, Nr. 793)

Aus dem Elsaß (Kreis Weißenburg) 1889 durch Herrn Lorentz, Melodie und Text bloß 3 Strophen
Vollständiger Text aus Dosselheim (Kreis Zabern) im handschriftlichen Liederbuch eines Bauernmädchens (vor 1870).

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1870 : Zeitraum:
Orte:

CDs und Bücher mit Auf den Bergen wachsen Reben:

Anmerkungen zu "Auf den Bergen wachsen Reben"

Ein dreistrophiges Lied mit gleicher Eingangsstrophe in Deutsches Lautenlied (1914, „Verfasser unbekannt – aus dem Elsaß“):

Auf den Bergen wachsen Reben
und die Reben tragen Wein
Und ich wünscht ich könnte reden
wie ichs treu im Herzen mein
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Alle Leute, die dich hassen
Sagen dies und jenes mir
Sagen all, ich soll dich lassen
Und mein Herz nicht schenken dir
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Doch so lang das Feuer brennet
Und die Felsen tragen Wein
Und so lang das Wasser rinnet
Sollst und mußt du bleiben mein
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
Lebe wohl, auf Wiedersehn

Die zweite und dritte Strophe ohne den Refrain „Lebe wohl“ kommen auch in „Hilf o Himmel ich muß scheiden“ vor, ebenfalls aus dem Elsaß.