Auf Brüder lasst uns fröhlich singen
es gilt der braven Infanterie
Die Kunst, die Feinde zu bezwingen
den Mut dazu besitzet sie
Denn immer froh, wenn`s gilt zu streiten
bei Mühn und Widerwärtigkeiten
und immer guter Laune ist
der Infantrist
Wir fürchten nicht der Feinde Menge
wir achten Tod nicht und Gefahr
Im Feld, im heißen Schlachtgedränge
da wird der Mut nur offenbar
Mag sich daheim die Liebe sehnen
im Kriege gelten keine Tränen
denn Liebe, doch nicht Ruhm vergißt
der Infantrist
Es mag vor uns der Feind sich retten
weit trifft die Kugel und trifft gut
es sinkt vor unsern Bajonetten
des Feindes Stolt und Übermut
Oft winkt der Sieg mit lichtem Kranze
auf steilem Walle, auf hoher Schanze
und freudig Sieg und Tod begrüßt
der Infantrist
Wir brauchen nicht um Gunst zu flehen
sie ist uns das, was wir dem Krieg
wohin auch unsre Fahnen wehen
folgt uns die Liebe wie der Sieg
Wenn Trommeln wirbeln, Hörner schallen
wie sieht man nicht die Busen wallen
und willig jedes Mädchen küsst
den Infantrist
Drum, Brüder laßt uns fröhlich singen
es lebe hoch die Infantrie
sie weiß den Sieg kühn zu erringen
den Stern des Heeres nennt man sie
Hoch lebe, wer mit blanker Wehre
hinaussieht auf die Bahn der Ehre
und stets gewiß des Sieges ist
der Infantrist
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)